Iris Lindner

 

Iris Lindner verwandelt und erschafft. Die Künstlerin widmet sich hingebungsvoll der Malerei und ihren Skulpturen. Sie haucht alten Dingen, die früher einmal eine Verwendung hatten, neues Leben ein. Der Akt der Schöpfung beinhaltet den Prozess an sich. Es geht nicht darum, was Iris Lindner denkt, wenn sie sich dem künstlerischen Prozess hingibt. Sie lässt zu und lässt geschehen. Beim Betrachten ihrer Arbeiten mutet es fast so an, als ob es ihr tatsächlich gelingt im wahrsten Sinne des Wortes zu „kreieren“. Ein besonderes Wort, das mit immenser Bedeutung zu verstehen ist. Das aus dem Lateinischen stammende Wort, bedeutet so viel wie, aus eigener schöpferischer Kraft entstehen lassen. Und das tut sie. Iris Lindner lässt Skulpturen entstehen, die einen sofort ansprechen. Jede einzelne von ihnen steht für sich und hat diese besondere in ihr wohnende Kraft inne. Der/die Betrachterin kann sie regelrecht spüren. Kraftvoll und fein zugleich. Alt und neu zugleich. Iris Lindner gelingt es Vergangenes im Gegenwärtigen neu zu beseelen und ihre Wirkung zu entfalten.

 

Iris Lindner, geboren 1957 in Wien, lebt sie schon seit mehr als 30 Jahren in verschiedenen Orten in NÖ, seit 10 Jahren sesshaft geworden im Waldviertel nahe Schwarzenau.
Kunst war von Kindheit an ihr zentrales Thema und einziges wirkliches Talent. Nachdem ihr Kunst aber immer als „brotlos“ dargestellt wurde, hatte sie sich nach dem Gymnasium mit vielen verschiedenen Jobs verzettelt ohne sich aber weit von ihr entfernt zu haben. Lange Zeit hat sie die Acrylmalerei fasziniert (tut sie noch immer). Seit sie im Waldviertel lebt und viel Platz hat, werden die auf ihrem Hof vorgefundenen Materialien zu Skulpturen verarbeitet. Bei den in der Ausstellung gezeigten Arbeiten wird beispielsweise Holz aus dem Brennholzvorrat bearbeitet, um dessen zuweilen bizarre Schönheit mit Tusche, Farbe, Hufnägeln oder anderen Fundstücken herauszuarbeiten. Es geht Iris Lindner oft darum, die Schönheit der alltäglichen Dinge zu verstärken und damit sichtbarer zu machen. Die Gänge des Hausbocks „Judolia sexmaculata“ ergeben z.B. wunderbar verschlungene Muster, die sie freilegt  und mit feinen Tuschestrichen nachzieht. Ergänzt mit Hufnägeln, Mähdrescherbändern oder Kuhketten gestalttet sie die Stücke dann zu Skulpturen.

Adresse

Kunst.Galerie.Waldviertel
Moritz-Schadek-Gasse 23
3830 Waidhofen an der Thaya

Geöffnet

Mittwoch – Freitag: 15:00 – 19:00 Uhr
Sonn-Feiertage: Geschlossen

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